Nachdem die Internetverwaltung Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) im Juni eine Erweiterung des Namensraums für Internetadressen beschlossen hatte, wird nun auch Bayern mit der Top Level Domain (TLD) .bayern starten. Möglich wurde dies durch einen Kabinettsbeschluss während der ersten Sitzung in München nach der Sommerpause. Heute gab das Bundesland in einer Pressemitteilung den Weg frei, so dass Ende nächsten Jahres die ersten Adressen vergeben werden sollen. Staatskanzleichef Marcel Huber (CSU) möchte so „die Marke Bayern stärken“.
Noch in dieser Woche soll eine Ausschreibung erfolgen um den zukünftigen Betreiber zu ermitteln, da die Domain von einem privaten Unternehmen verwaltet werden soll.
Nähere Information diesbezüglich wird der Freistaat morgen veröffentlichen. Zuständig hierfür ist Finanzstaatssekretär, Franz Josef Pschierer (CSU) in seiner Funktion als IT-Beauftragter der Staatsregierung.
Besonderes Augenmerk will Pschierer dabei darauf legen, dass einer “missbräuchliche Verwendung des Landesnamens” vorgebeugt wird. Der Freistaat wird an den Einnahmen durch die neue Länderdomain beteiligt und spricht von konkreten Chancen des bayerischen Standortmarketings sowie Stärkung der regionalen Identifikation.