„Menschen sind nicht die perfekten Buchstabierer oder Schreiber[…]“ – so fängt die Begründung von Jen Huang (Product Manager, Google AdWords) an, wieso Google das bisherige und jahrelang erprobte Verhalten von Exact und Phrase Matches nun ändern will.
7% der Google-Suchanfragen seien Rechtschreibfehler oder Vertipper, welche bei Verwendung des bisherigen Exact und Phrase Verhalten zu keiner Schaltung der Anzeige führen würde.
Er führt in seiner Ankündigung das Beispiel mit den drei Suchanfragen „kid scooters“, „kid’s scooter“ und „kids scooters“ – hier würde in allen drei Fällen der Wunsch eines Advertisers erfüllt werden, seine Anzeigen zu Kinderrollern platzieren zu können.
Die Änderungen werden bereits Ende September Einzug in das Google Adwords System erhalten. Ab Einführung werden dann auch Exact und Phrase Keywords bei geringfügigen Abweichungen die Anzeige ausliefern.
Bisher konnten Advertiser optional wählen, ob die beiden Matchtypen auch geringfügige Abweichungen zulassen dürfen:
Als Google zum ersten Mal „Near Exact“ und „Near Phrase“ vorgestellt hat, war von einer Steigerung des PPC Traffic in Höhe von 3% die Rede.
Wie einige unabhängige Tests von SEA-Spezialisten zeigen, führt jedoch beispielsweise eine Änderung von Singular auf Plural bereits zu einem Einbruch der CPS um ca. 40%.