Suchergebnisse werden demnächst von Google gekennzeichnet, wenn diese Seiten Adobe Flash nutzen. Hintergrund ist, dass so der Benutzer bereits vor dem Aufruf des Suchergebnisses erkennen kann, ob die Inhalte der Seite für sein Endgerät geeignet sind.
Bisher haben Nutzer mit iOS (dem Betriebssystem von Apple) immer erst nach dem Klick auf die Seite des Suchergebnisses enttäuscht feststellen müssen, dass ihr Smartphone die Seite wegen der vorhandenen Flash-Inhalte nicht darstellen kann. Um diesem Ärgernis vorzubeugen wird Google ab einem noch nicht näher konkretisierten Termin folgenden Hinweis direkt unter den Suchergebnissen anzeigen: „Uses Flash. May not work on your device.“. Auf Deutsch also: „Benutzt Flash. Funktioniert womöglich nicht auf ihrem Gerät.“.
Doch nicht nur die Benutzer von iOS sind von Flash-Inhalten betroffen. Während die Android-Nutzer der früheren Betriebssystem-Versionen noch ein Flash-Plugin optional installieren konnten, wird dies seit der Version 4.1 auch nicht mehr unterstützt.
Google weist Webseiten-Entwickler darauf hin, zeitnah von Flash zu HTML5 zu wechseln, um Kompatibilitätsprobleme (und Einbrüche bei den Besuchern über die Suchmaschine) zu vermeiden und stellt einige Informationen zu möglichen Flash-Alternativen bereit, welche sich auch über responsives Webdesign optimal an das jeweilige Endgerät anpassen.
Mögliche Gründe hierfür sind schnell gefunden: Flash ist im Gegensatz zu aktuellen Web-Technologien (bspw. HTML5) recht ressourcenintensiv und die Inhalte können nicht stark vereinfacht nicht von den Suchmaschinen erkannt werden.
Zur Information: Das Video-Portal YouTube von Google selbst ist immer noch nicht komplett Flash-frei. Ebenfalls kann der Display Ad Builder für Google AdWords beispielsweise nicht auf einem Android Tablet von Asus genutzt werden, da dafür Flash-Unterstützung benötigt wird.
Google hat ebenfalls bereits vor drei Jahren die Flash API für Google Maps für veraltet (deprecated) erklärt und stellt nun die Flash API zum 2. September endgültig ein. Entwickler, welche die Flash-API für Plugins, Apps oder sonstige Anwendungen einsetzen, sollten baldmöglichst auf die JavaScript Maps API v3 migrieren.