Nachdem Google bereits jegliche Informationen digital organisiert, plant der Konzern nun auch etwas Ähnliches anzugehen – und zwar auf Papier.
Geplant ist dass Google am heutigen Dienstag ein Venture mit dem Museum Mundaneum in Mons (Belgien) ankündigt. Die Partnerschaft geht auf ein altes Projekt zurück, bei dem Millionen von Einträgen in einem gigantischen papierbasierten Kartenkatalog erfasst wurden – zuzusagen einer Offline-Suchmaschine aus der alten Zeit.
Diese Partnerschaft ist nur ein Teil von der breit angelegten Image-Kampagne von Google. Hiermit möchte der Suchmaschinen-Konzern verdeutlichen, dass er ein Freund der europäischen Kultur ist.
Derzeit prüft die Europäische Kommission die Dominanz von Google und nationale Regulierungsbehörden überwachen die vorgenommenen Änderungen bei den Datenschutzbedingungen. Zudem haben Künstler und Politiker Bedenken bezüglich des Einscannens von Büchern seitens Google geäußert.
Um diesen Bedenken etwas entgegensetzen zu können initiiert Google eine ganze Reihe von kulturellen Projekten und engagiert sich beispielsweise bei der Digitalisierung von Büchern aus der Bibliothek der Universität Gent (Belgien).
Was auch immer der ausschlaggebende Punkt für die Kooperation gewesen sein mag – Jean-Paul Deplus, Direktor des Museums, sieht die Chancen darin: „Die Partnerschaft mit Google gibt uns eine großartige Gelegenheit, das Wissen aus diesem belgische Projekt in der ganzen Welt zu verbreiten“.