Die derzeitige Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner von der CSU begrüßt den Start von Google+ als Facebook-Konkurrent und wertet dies als einen Gewinn hinsichtlich des Datenschutzes in den Social Communities / Networks. Bislang kannte man eher die Schelte an Google von Frau Aigner statt den Internetkonzern mit Lob zu versehen. Bekannt wurde sie durch ihren öffentlichkeitswirksamen Rückzug aus Facebook.
Am Mittwoch äußerte sie sich in Berlin folgendermaßen:
“Entscheidend ist, dass es jetzt Konkurrenz gibt, die ähnliche Netzwerke mit anderen Einstellungen aufbaut”.
Diese Äußerung kann durchaus als Anspielung auf die jüngsten Weiterentwicklung bei Facebook gesehen werden, da man dort nur die von Google+ eingeführten Möglichkeiten zur Steuerung der Sichtbarkeit der einzelnen Inhalte nachrüstet.
Durch Frau Aigners Besuch bei Microsoft, Google und Facebook versucht sich die CSU Politikerin für einen strengeren Datenschutz in den Online-Services dieser US-Konzerne einzusetzen und verbraucherfreundliche Voreinstellungen als Standard zu propagieren.
Auf der morgen beginnenden Dienstreise in die USA liegen auch die Verbraucherschutzbehörde, das Handelsministerium sowie der Cyber-Stab des Weißen Hauses auf ihrer Route. Hier will sie besonders auf die stark umstrittene Vereinbarung zum Datenschutz zwischen der EU und der USA – dem „Safe Harbor“ Abkommen – eingehen.
Zum Google+ Profil von Dennis Hain aka fusepro